Die Hupendo-School in Nairobi, Kenia

Wie alles anfing

Das Ehepaar Fritz und Karin Nicolay konnte sich im Jahr 2002 ein eindrucksvolles Bild vom Zustand der Schule machen, als ein Kenianer am Tor des von ihnen betreuten Gästehauses anklopfte und um Hilfe bat. Die Klassen im Slum von Nairobi/Kangemi bestanden damals lediglich aus Wellblechen, Brettern und Plastikfolie. Für den Unterricht stand nur ein einziges Buch zur Verfügung. Das Ehepaar entschied sofort, von Deutschland aus zu helfen und der Schule Geld sowie Materialien zukommen zu lassen. 

Nachdem die Schule 2004 wegen Zahlungsschwierigkeiten vom Grundstücksbesitzer auf ein Hanggrundstück verwiesen worden war, halfen die Beiden erneut mit Pulten und Lehrmaterial aus. 2009 wurden im Rahmen eines großen Schulfestes zwei 10.000 l Wassertanks eingeweiht. 

2009, zwei Tage vor Weihnachten, brannte die Schule fast gänzlich ab. Mit Hilfe eines Sponsors konnte das Hupendo-Team das Grundstück im Januar 2010 kaufen und mit dem Neuaufbau der Klassenräume, diesmal in Festbauweise, beginnen.

Im Laufe der Jahre wurden die Räumlichkeiten der Schule immer wieder durch Umweltkatastrophen in Mitleidenschaft gezogen. Durch großherzige Spenden konnte dann im Jahr 2010 das Schulgrundstück gekauft werden, so dass endlich Klassenräume in Festbauweise mit solidem Fundament entstehen konnten.

Seitdem wird die Hupendo-School kontinuierlich erweitert und renoviert.

570 Schülerinnen und Schüler besuchen mittlerweile die Hupendo-School. Sie werden unterrichtet von 20 Lehrerinnen und Lehren, 2 Köchinnen kochen die für die meisten Kinder einzige Mahlzeit am Tag, ein Watchman passt auf, dass der Schule nichts geschieht. 

Die Schule hat einen Kindergarten, 8 Primary und 4 Secondaryklassen.Im Jahr 2013 haben 19 SchülerInnen das Abitur gemacht und 3 davon ein staatliches Stipendium bekommen,in 2014 waren es schon 29.

Direktor  Alfred Nyerere berichtet regelmäßig von Erfolgen und Schwierigkeiten aus Nairobi.

Viel ist geschehen seit den Anfängen. Während es zunächst nur um den reinen Aufbau und die Erhaltung der Schule ging, wirkt die Schule mittlerweile offen und freundlich, Pflanzen und Bäume begrünen das Terrain, Wandbilder bringen Farbe und Frische, die asphaltierte Freifläche im Innenhof bietet  die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung.